IM LETSCHTE JOOR DAS KA ME FASCHNT NIT GLAUBE
HÄN MIR E WEIDLIGSAISON WO EIM DUET NÄRVE RAUBE
JEDE WETTKAMPF MIT ME KLEINE TEAM
GÖHN MIR ANS LIMIT S ISCH E RÄCHTE DREAM

S VOT A MIT NEUE WO FÜR E FCB WÄNN STARTE
DIE HÄNN E SCHNURRE WIE DIE GRÖSCHTI SPÄCKLI SCHWARTE
DOCH DEN ANDY ISCH LIEBE UND E GLATTE
BRINGT SI LEISCHTIG UFF DIE RICHTIG HOCHI LATTE
SÖTTSCH DÄ KÄRLI EIFACH NIT Z VIEL FROOGE
SUSCHT GOHTS DR WIE DE HÄTSCH IM GSCHÄFT NO HUNDERT
SCHWOOBE

AU DE WIDMER UND DE SANDRO BRINGES DICK
ME HETT FASCHT S GFÜHLI DIE VERISSE NO E STRICK
IM TRAINING LOCKER SI NÄÄMES NIT SO STRÄNG
DOCH WENN SI BRUCHSCH MACHTS DENN RICHTIG PÄNG
WENN DIE WÖTTE JO DAS DÄNKE NO E HUFFE
WÜRDE DIE ZWEI NUR HALT NIT SO VIEL SUFFE

AU DE FABIAN UND DE SEBA SINN NIT FUUL
WÄR VO BEIDNE KA NUR HALTE NIE SIE MUUL
IM TROCKE TRAINING IN DE BEIZ ISCH ÄR E STAR
NACH E FÜNFTE BIER WIRD'S DÄM ERSCHT RICHTIG KLAR
DE FABIAN KA DEN EIFACH NUMME HOFFE
DAS BIS ZUM START VOM WETTKAMPF DÄ ISCH NIT GANZ
BSOFFE

DENN FAHRT DE GREGI MIT EM THOMI SO GANZ SPONTAN
JO DIE ZWEI ZIEHN UNS ALLI IN IHRE WAHNN
SI FINDE D STRECKI UND LOCKER JEDI BÖIJE
E BUUR WÜRD SAAGE DAS ISCH BESSER ALS SCHLÄCHT HEUE
DOCH DIE ZWEI BRINGE E LEISCHTIG SO RICHTIG GLATT
SI SINN IM ZIEL UND MIR MIT IHNE ALLI PLATT

DENN UNSRE JARI MIT EM ROBIN JO SI KUMPEL
DIE ZWEI FAHRE HEERLIG UND NIT WIE TSCHUMPEL
IM VOORUS TRÄUME SI BEIDI VOMENE KRANZ
SI HOFFE DENN SI SIGE NIT AM SCHWANZ
NEI D RANGLISCHTE LOOST DIE BEIDE JUUBLE
WÖTSCH DÄ HIT DEN NOOMOL GSEH JO DENN MUESCH GO
GOOGLE

UNSRE STADELMANN AU DÄ BRINGT UNS ZUM STRAHLE
NIT WIE ANDRI DUET ÄR NUMME UMME BRAHLE
IM WETTKAMPF FALLT ÄR UFF MIT SINERE FAHNE
MIR ALLI ZÄMME KÖNNE DÖRT JO NONI AHNE
DAS ÄR UFF DE BÜHNI ISCH DE GROSSI STAR
SI JUUBELFREUD ISCH EIFACH WUNDERBAAR

A SI PARTNER ISCH DENN GSI DE SEDI NÄF
AU ÄR BRINGST FERTIG UND GOHT KEIM MOOL UFF E NÄRF
AU OHNNI GASHAHN FAHRT ÄR LOCKER ÜBER D STRECKI
SI STIIHL ISCH SICHER JO ES ISCH HALT UNSRE SEDI
WENN ME DÄNKT WAS DUET ALLES LEISCHTE
MACHT ÄR MEH ALS IM RHYBORD JO DIE MEISCHTE

DE JULI, KILI, UND DE JUSTIN S ISCH E HIT
FALLE UFF BIM FAHRE AU DIE MACHE MOOL KEI SCHITT
SI STACHLE RUEDERE UND PAASE AU MOOL UFF
UF EM RHY GITS JETZT AU MOOL KEI BUFF
AU SI FAHRE MIT EM RICHTIG HOLZ
UND EHHRLIG GSEIT MACHE DIE UNS AU NO STOLZ

DENN UNSRE PRÄSI MARZIO MIT SIMM KUMMPEL YVES
SCHLÖÖHN RICHTIG ZU UND GWÜNNE FASCHT E PRYYS
KNAPP AM KRANZ VORBI WÄR HÄTTI DAS NO DÄNKT
UFF DE STRECKI FASCHT E FÄHRI NO VERSÄNKT
SI GNIEESE DEN AM ZIEL DEN IHRE JUUBEL
UND BEKÖÖME BIER ABER HALT AU KEI RUUBEL

S NOEMI FAHRT MIT EM ROBIN NO E DOPPEL
EHHRLIGG GSEIT FAHRE DIE NIT WIE E TROTTEL
E SPITZE RESULTAT ISCH AM SCHLUSS GAR DINNE
AU FÜR SIE KÖNNE MIR DENN NUUME SINGE
WENN IHR SO WITTER MACHTE DAS ISCH ALLNE KLAR
WÄRDET IHR IM SIE UND ÄR DIE GROSSE STAR

AU DE SILVAN UND DE TIM WÄR HATT DAS DÄNKT
FAHHRE LOS AM START ALS WÜRDI EBBIS GSCHÄNKT
SI HÄNN BEIDI E FREUT AN IHREM FAAHRE
BIM TRINKE HINTE NOCH MIEN SIE DENN AU NIT SPAARE
MIR ALLI SINN UNS DOCH SO RICHTIG EINIG
AU MIT SPASS DEBI ISCH E GUETI MEINIG

AU DE VORSTAND HETT UNS RICHTIG UNTERSTÜTZT
ME DÖRF AU SAAGE ES HETT AU EBBIS GNÜTZT
E FEINI STIMMIG BRINGE SI DOCH ALLI I
OB DANI, EVELYN ODER URS SI SINN DEBI
AU IM FESCHTZÄÄLT ZEIGI SI E FREUT MIT UNS NÄMME
SO FYYRE SI AU MIT UNS ALLNE ZÄMME

DEN FANCLUB HÄNN MIR KA E RIESE GLATTI SACH
SI KÖÖME ALLI JUUBLE RIEFE MACHE ALLI SCHWACH
AU IHR SIND CHAMPIONS GHÖRE DO DEZUE
IM ZÄÄLT ISCH DANK EUCH DENN AU NIE RICHTIG RUEH
MACHET WITTER SO UND DUENT AU WITTER SCHWANKE
UNS BLLIBT SAAGE DO NUR E RICHTIGS DANKE

JETZT ISCH DENN SCHLUSS MIT MINE GROSSE FÄRSLI
NO IMMER GRIERT VO DÄMM ERFOLG WIE E HAASE HÄRZLI
SINN MIR ZÄMME ALLI STOLZ UFF UNSRI LEISCHTIG
DAS BRINGT UNS WITTER IM SPORT ABER AU GEISCHTIG
WENN AU E PAAR DEN HEIME GÖHN E BITZLI BSOFFE

MIR BLIIBE JETZT FÜR IMMER EIDGENOSSE!

HÄRZLIGGI GRATULATION EUCH ALLNE
EURE BUFFY ALIAS NIT DE SINGVOGEL

Samstag, 27. bis Sonntag, 28. Mai 2023 (Solothurn – Olten – Brugg, 77 km)
Bericht: Marco Liechti

 

Es war einmal...

Wie und mit was in aller Welt schreibt man heutzutage eigentlich einen Bericht über die Pfingstfahrt? Klar, das Papier und die Tinte haben leider längst ausgedient, wie auch die Schreibmaschine, welche ab und zu noch auf dem Estrich irgendwo zu finden ist. So bleibt uns ein PC, in meinem Fall natürlich ein Mac, welcher mir das Schreiben unglaublich erleichtert. Aber woher hole ich all die unvergesslichen Erinnerungen und Eindrücke her, welche diesen Bericht ausmachen? Auch hier hat sich in den letzten Jahrzehnten viel geändert. Hier hilft mir natürlich der Blick in unsere WhatsApp Gruppe “FCB-Pfingstfahrt 2023” und schon bin ich wieder mittendrin, in unserem nautischen Abenteuer, in welches ich Euch jetzt beim Lesen des Berichtes hineinziehen werde.

Solothurn 2016 – wo sind unsere Weidlinge?

Den ersten Post (geteilter Inhalt) in die WhatsApp Gruppe machte Fabian bereits Mitte April und platzierte ein Foto mit der Frage: “wär weiss wo das isch?”. Das Foto zeigt den Landhausquai in Solothurn, bei welchem wir während der Pfingstfahrt 2016 unsere Weidlinge vertäuten, um 20 Meter nebenan in der Jugendherberge später zu übernachten. Am nächsten Tag kam das helle Erwachen, zwei Weidlinge waren weg, losgelöst von irgendwelchen “Laaferi” und trieben irgendwo die Aare runter. Buffy und Fabian gelang es einen Weidling, welcher in der Nähe auf einem Bootssteg aufgelaufen war, zu bergen. Den zweiten Weidling fanden wir bei der Holzbrücke in Wangen an der Aare, quer am Brückenpfeiler hängend und stark beschädigt. Viele von uns waren damals dabei und konnten sich noch sehr gut daran erinnern.

Wichtige Informationen am laufenden Band

Nun war es soweit, unser SUPERORGANISATOR Yves wendete sich mit seinem ersten Post zur Pfingstfahrt und mit einer sehr wichtigen Frage an uns. Es ging dabei um die Hotelzimmerreservation für die Übernachtung in Olten und die allgegenwärtige und wichtige Zwischenverpflegung an Bord. Seba schickte uns ein Foto von seinem Einkauf auf dem Kassenlaufband. Ein vielseitiges Angebot mit Zweifel-Chips, Käse, Hörnlisalat, Fleisch- und Wurstwaren, Rivella, Wein und natürlich “isotonischem” Bier. Apropos Bier, jemand sprach sogar von: “ich ganz persönlich werde Bier essen”. Selbstverständlich doppelte Boris mit seinem selbst marinierten und getrockneten Fleisch nach, wobei die Flasche Rum dazu niemals fehlen darf. Keine Angst, es gab natürlich auch noch in grossen Mengen Mineralwasser, Früchte und Karotten. Zudem konnten alle die wollten, sich bei Noemi mit ausgewogenen Mahlzeitriegeln eindecken.

Gepäck verladen, aufsitzen und abfahren
2023-05-27-06h25m53

Am Samstag trafen wir uns um 06:30 Uhr am Bach. Nun hiess es das Gepäck verladen, aufsitzen und in Richtung Solothurn abfahren. Unser Militärmotorfahrer, Marco Mundwiler, überprüfte unsere Sitzordnung auf der Ladebrücke sehr genau, worauf wir wie im Lehrbuch in Kolonnen hintereinander sassen und uns gegenseitig an die Schienbeine lehnten. Die Fahrt war wie immer sehr lustig und unterhaltsam, so verging die Zeit bis zur Einwasserungsstelle sehr schnell. Kaum dort angekommen, waren die vier Weidlinge eingewassert und ausgerüstet. Und los ging es die Aare abwärts bis Bannwil, wo wir unsere Weidlinge leider schon wieder auswassern mussten, da am Kraftwerk gebaut wurde. So verluden wir die Weidlinge nach dem Auswassern wieder auf den Bootsanhänger, damit wir 2 Kilometer weiter unten wieder Einwassern konnten. Da alle so richtig mitanpackten, war es nur ein kleiner Wermutstropfen.

Nun ging es weiter nach Wynau. Von der Landestelle beim dortigen Kraftwerk bis zum Restaurant gab es noch eine kleine Kurzwanderung, welche wir mit Bravour meisterten. Das Team des Restaurants Rössli erwartete uns bereits zum Mittagessen, welches wir in vollen Zügen unter Kastanienbäumen geniessen konnten. Während dem Essen düsten geschätzte 100 Motorfahrräder neben uns vorbei, begleitet von altbekannten Motorengeräuschen und dem unvergesslichen 2-Takt Benzingeruch. Einige von uns wurden gleich nostalgisch und bekamen ihre Teenie-Zeit lebhaft vorgeführt.

Olten, wir sind unterwegs zu Euch
023-05-27-18h29m03

Nach einem wunderbaren Mittagessen in Wynau ging es weiter den Bach ab nach Olten, wo wir bei den Pontonieren unsere Weidlinge sicher vertäuen konnten. Robin hatte genügend Ketten und Vorhängeschlösser vorbereitet, damit sich das Erlebnis von 2016 nicht wiederholen konnte. Schwer mit Gepäck beladen, pilgerten wir durch Olten zum Hotel Astoria, wo wir erschöpft und ein bisschen müde einchecken konnten. Kaum waren die Zimmer bezogen und unser Wohlbefinden durch Duschen wieder hergestellt, kursierten die ersten Fotos von der Dachterrasse des Hotels. Auf einem Foto sieht man Boris fröhlich lächelnd mit einer Zigarre in der Hand und im Hintergrund die Skyline von Olten. Passend dazu sein Kommentar zum Foto: “Träffpunkt Rooftop”. Das war der Anfang eines wunderschönen Abends unter Freunden, welcher noch lange nachdem die Sonne schon längst untergegangen war, andauern sollte.

Der frühe Wasserfahrer findet den Weidling

Ganz so früh war es dann doch nicht, als wir zusammen das Frühstücksbuffet des Hotels Astoria geniessen durften. Relativ ausgeschlafen und unglaublich motiviert zu neuen Wasserfahrertaten, gings zurück zu unseren Weidlingen beim Ankerplatz der Pontoniere Olten. Bei allerschönstem Wetter ruderten wir nach Aarau zum Laufkraftwerg Rüchlig. Dort überwindeten wir, ein Teil von uns kletternd, ein Gittertor und spazierten zum Restaurant Schützenhaus. Mittagessen war angesagt, und das mit viel Spass und Glacé der Marke KALTE LUST mit dem Slogan “LECKMICHDOCH”. Die vielen Sprüche waren somit vorprogrammiert und alles andere als kaltgestellt.

2023-05-28-11h56m36

Die Fahrt nach Brugg genossen wir nochmals in vollen Zügen und bereits mit ein bisschen Wehmut. Wir wussten ja, die Pfingstfahrt 2023 war schon bald wieder Geschichte. Beim Kraftwerk Wildegg-Brugg war es dann soweit. Noch einmal unsere Weidlinge auswassern und auf den Bootsanhänger verladen. Wir waren jedoch nicht alleine vor Ort, ja wir wurden sogar beobachtet. Plötzlich erschien eine in einem Militärgewand (TAZ) getarnte Gestalt und bewegte sich aus den Gebüschen auf uns zu. Wir schauten uns gegenseitig ein bisschen ungläubig an: “Dä kenne mr doch!” Es war unser lieber Vereinskollege Michi Kämmerle und er hatte den militärischen Auftrag, die Pfingstfahrten der Wasserfahrvereine auf die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften zu überprüfen. Insbesondere wird natürlich auf das Tragen der Schwimmwesten auf militärischen Weidlingen geachtet, was aus Sicherheitsgründen absolut wichtig ist. Nach dieser freudigen Begegnung waren wir bereit für die Rückfahrt nach Basel.

Bei unserem Ankerplatz angekommen, hiess es erneut abladen, einwassern und Material aufräumen. Diese Arbeiten gingen sehr gut und zügig über die Bühne. Ein bisschen erschöpft und in Gedanken noch bei den vielen Erlebnissen der Pfingstfahrt, hielten wir wie gewohnt eine kurze Schlussbesprechung vor dem Depot ab. Pät konnten wir in diesem Jahr zur bestandenen Navigationsprüfung gratulieren und übergaben ihm dazu sein verdientes Zertifikat.

Zum Ende des Berichtes nochmals ein RIESENGROSSES Dankeschön an unsere Organisatoren Yves Parat und Marzio Giamboni, sowie Noemi, Fabian, Buffy, Tim, Marco, Pät, Jari, Julian, Boris, Robin, Seba, Gregor und André, welche miteinander eine weitere, besondere Pfingstfahrt erleben durften.

Samstag, 4. bis Montag, 6. Juni 2022 (Neuhausen – Bad Zurzach – Bad Säckingen - Basel)
Bericht: Marco Liechti

 

Vorfreude

Endlich, das lange Warten hatte ein Ende und wir durften wieder auf unsere lang ersehnte Pfingstfahrt. Unglaublich, was so zwei Jahre Verzicht ausmachen können. Yves Parat und Marzio Giamboni waren auch in diesem Jahr wieder unsere Wohltäter und haben die Pfingstfahrt für uns organisiert. Mit uns meine ich Yves, Marzio, Noemi, Fabian, Buffy, Marco, Pät, Jimmy, Jari, Julian, Ani, Boris, Robin, Seba, Michi, Patric und Bruno, welcher leider kurzfristig absagen musste. Die Spannung stieg bereits im Vorfeld und plötzlich die mit Freude erwartete Nachricht über unsere WhatsApp Gruppe, dass wir von Neuhausen am Rheinfall den Bach entlang bis nach Hause zu unserem Ankerplatz rudern. Somit lagen drei wunderbare Tage, 116 Kilometer Fahrstrecke, 22 Brücken, 10 Kraftwerke und 3 Stauwehrevor uns.

Frühmorgens um halb Sechs, da stehen wir auf...
2022-06-04-09h29m02

Was für ein Morgen, es war nicht die Sonne, welche uns weckte, sondern ein ordentliches Gewitter. Wir dachten nicht, dass wir bereits frühmorgens den Regenschutz auf dem Weg zum Fischer-Club benötigen. Unterdessen alle beim Treffpunkt eingetroffen und gut gelaunt, verluden wir das restliche Material und suchten uns ein gemütliches Plätzchen auf der Holzbrücke des Militärlastwagens. Und tatsächlich fanden alle zwischen den Kühltruhen, Rettungswesten, Schwimmwesten und gefühlten 1000 Dosen mit einem alkoholhaltigen Hefemalzgetränk ihr Plätzchen. Leider nicht alle ganz trocken, wie Seba schon sehr bald feststellen musste. Dank seinem Fischerhut und dem Schirm von Ani hielt er sich einigermassen trocken bis wir nach 2,5 Stunden in Neuhausen beim Rheinfall eintrafen. Philipp Hänni, unser Militärmotorfahrer, rangierte uns bei der Einwasserungsstelle wie immer gekonnt rückwärts bis zur Rheinberme. Wir mussten nur noch den Anhänger auf den Seitenstützen aufbocken und schon konnten wir vereint die Weidlinge kraftvoll und kontrolliert abladen und einwassern. Jetzt noch die vier Weidlinge mit dem Fahrgeschirr, den persönlichen Kleidern und den Sonnenschirmen ausrüsten, und los ging es.Selbstverständlich schossen vor dem Ablegen noch kurz ein Gruppenfoto.

Bach ab bis Bad Zurzach – 44,3 Km
2022-06-04-10h55m30

Unglaublich gut gelaunt und voller Elan fuhren wir los und liessen uns rudernd den Rhein herunterziehen. Vorbei an wunderschönen Wäldern an den Ufern und Böschungen, bei welchen wir viele Wasservögel, Fische, Libellen und auch Biberbauten sahen. Eine Flussfahrt ist ein ganz spezielles Erlebnis, da man meistens nur die Natur sieht, auch wenn sich dahinter Städte, Dörfer oder sogar Bahnlinien und Autobahnen verbergen.  Um 13:45 Uhr erreichten wir Tössegg, unsere verdiente Mittagspause mit kühlenden Getränken und leckeren Gerichten im Gartenrestaurant und offenbar ein kleines Mekka für Wassersportlerinnen und Wassersportler. Mit aufgeladenen "Batterien" ging es danach weiter und wir waren echt froh, hatten wir uns genügend gestärkt. Es folgten nochmals viele Rheinkilometer, weshalb wir erst gegen 20:00 Uhr in Bad Zurzach eintrafen. Zum Glück hatten wir vor dem Kraftwerk Reckingen Hilfe von zwei Motorboten, welche uns an ihr Schlepptau hängten. Und auch dort mussten wir kurz zittern, da wir Stunden zuvor die Meldung erhielten, dass der Rollwagen der Kraftwerkpassage wegen Schlamm in den Schienen nicht einsatzfähig sei. Bei unserer Ankunft war das Problem zum Glück gelöst, der Techniker des Kraftwerkes konnte die Schienen rechtzeitig reinigen und uns transportieren. Den Abend in Bad Zurzach liessen wir anschliessend mit einem späteren, aber nicht weniger gemütlichem Essen ausklingen.

Wasserfahrer, bereit zum "SCHIFF" - 37,4 Km 
2022-06-05-17h23m45

Das Wort "SCHIFF" dürfen wir im Zusammenhang mit unserem zweiten Tag durchaus als "REGEN"-Tag verstehen. Der Sonnenschein vom Vortag war weg, der Regenschutz musste her und begleitete uns den ganzen Tag, um uns trocken zu halten. Unsere Sonnenschirme wurden zu Regenschirmen und hielten dicht. Nun kamen auch noch die Sassen in den Weidlingen zum Einsatz, damit unsere Füsse so einigermassen trocken blieben. Nebst dem Regen waren an diesem Tag sehr viele starke Gewitter angesagt, welche zum Glück teils sehr knapp an uns vorbeizogen. Kurz vor unserem Tagesziel in Bad Säckingen, bekamen wir noch den Wind zu spüren, so dass der Eindruck entstand, dass der Rhein plötzlich die Richtung wechselte und gegen uns floss. Vom Winde verweht, aber immer noch mit einem präzisen “Hand hoch”, landetet wir unversehrt am Ufer und vertäuten unsere Weidlinge. Sabrina und Cédric waren bereits vor Ort, um uns willkommen zu heissen. Sie waren es, welche unser Gepäck transportierten und uns am Abend ins Städtchen Bad Säckingen fuhren. Ein wunderbarer, fröhlicher Frühsommerabend unter Wasserfahrerinnen und Wasserfahrer. Da bleiben in der Regel kein Auge und keine Kehle trocken, einfach köstlich. Wer wann und wie ins Hotel zurückfand, ist unbekannt. Eines sei jedoch erwähnt, die Party im nahegelegenen Festzelt, unweit vom Hotel, verhalf nicht unbedingt zum frühen Schlafengehen.

Flussab bis zum Ankerplatz – 34.3 Km
2022-06-06-15h16m02

Fit und munter lösten wir kurz nach 08:00 Uhr die Schifferknoten der vertäuten Weidlinge und los ging es, gemächlich und sicher in Richtung Basel. Wieder vorbei an Natur und Wasserbauten, vielmals eindrückliche Ingenieurskunst aus Stahl und Steinwerk.  Das Kraftwerk Rheinfelden, sicher eines der jüngsten und modernsten Bauwerke, beeindruckte jedoch nicht durch seine Möglichkeit Kleinschiffe zu transportieren. Ein zwar sehr moderner, jedoch unglaublich träger Kranwagen, wurde uns hier zugemutet. Pragmatisch gut, wie wir Wasserfahrerinnen und Wasserfahrer sind, haben wir uns einen klassischen, einachsigen Transportwagen geschnappt und die vier Weidlinge zum Unterwasser des Kraftwerkes transportiert. Nun war es auch Zeit für eine Mittagspause und wir wurden von Evelyn, Daniel, Pascal und Sandro mit leckeren Grilladen und Beilagen so richtig verwöhnt. Ein weiterer schöner Moment auf dieser Pfingstfahrt und zudem waren wir frisch gestärkt für die letzten Rheinkilometer bis zu unserem Ankerplatz beim Fischer-Club Basel. Kaum zuhause gelandet, ging es ans Aufräumen und zur Schlussbesprechung, welcher die Verabschiedung folgte.

Zum Ende des Berichtes nochmals ein GROSSES Dankeschön an unsere Organisatoren Yves Parat und Marzio Giamboni, sowie an alle Helferinnen und Helfer für das Begleiten, das Grillieren und den Transport unseres persönlichen Materials.

   Hand Hoch Kamerad (alte Version)
   Hand Hoch Kamerad (neue Version)
   Treu zum Rhy (alte Version)
   Treu zum Rhy (neue Version)

 

Von der Idee zum Projekt

Vor 55 Jahren wurden dem Fischer-Club Basel von einem Mitglied zwei Wasserfahrlieder geschrieben und auf Schallplatte aufgenommen. Leider sind diese Lieder etwas in Vergessenheit geraten und so entstand von einigen Mitgliedern die Idee, die Lieder an unserem Vereinsabend im 2019 neu aufleben zu lassen. Dies als Omage an unsere früheren Fischer-Club Mitglieder. Schnell konnten wir unser Gesangs-Quintett zusammenstellen und die Proben planen.Wasserfahrlieder

Da wir den ganzen Aufwand nicht nur für unseren Auftritt am Vereinsabend betreiben wollten, kam die  Idee auf, die Melodie in einem Tonstudio neu aufzunehmen und die beiden Lieder mit neuem Gesang ebenfalls aufzunehmen. Als Erinnerung an den Auftritt am Vereinsabend sollte dann jedem Anwesenden ein USB-Stick überreicht werden. Auf diesem sollten sowohl die alte wie auch die neue Version der beiden Lieder sein.  

Die Idee stand und so ging es also los mit der suche von geeigneten Partnern welche uns bei diesem Projekt unterstützen konnten.

Wir konnten mit Roman Huber vom Tonstudio „Ton Ton“ einen zuverlässigen Ansprechpartner finden, welcher sofort Feuer und Flamme für das Projekt war. Er erstellte uns die beiden MIDI-Dateien der Melodie und war in der Folge auch für alle aufnahmen und das Mischen zuständig. Da bei den beiden Liedern noch eine Handorgel mitspielt ging es auf die Suche nach jemandem der Handorgel spielen kann. Mir kam dann sofort Beat in den Sinn welchen ich aus meiner Jugendzeit und der Fasnachtszene kannte. Auch bei ihm brauchte es lediglich ein gemeinsames Mittagessen um ihn für das Projekt zu gewinnen.

Nun galt es noch jemanden zu finden welcher uns Gesangs-Anfänger für die Tonaufnahme und den Auftritt am Vereinsabend 2019 fit machen konnte. Hier konnten wir auf die guten Beziehungen zum Jodlerclub Alphüttli zurückgreifen. Peter „Pesche“ Stalder erklärte sich bereit uns beim Projekt zu unterstützen und uns gesanglich zu coachen.

Nach vier Proben ging es dann Anfangs Oktober in das Tonstudio wo wir den Gesang aufgenommen haben. Am Vereinsabend wurden die beiden neuen Lieder von uns das erste Mal live vorgetragen und den Anwesenden die USB-Sticks mit den Liedern überreicht.

Da uns von Anfang an wichtig war, das Projekt für den Fischer-Club möglichst kostenneutral zu halten, suchten wir noch Sponsoren. An dieser Stelle wollen wir uns bei nachgenannten Personen und Organisationen für ihre Unterstützung bedanken:

  • TonTon Tonstudio
  • Vaudoise Versicherungen
  • Handörgelispieler „Beat“
  • „Böbby“ Renaux
  • Bruno Henggi
  • Eugen Zimmerli
  • Hugo Brühlhart
  • René Pfister
  • Walter Pfister
  • Sandro Cavadini
  • Pascal Widmer
  • Allen Teilnehmer des Mähli

Das Gesangs-Quintett (Nicole Wagner, Sebastian Sigrist, Daniel Schueller, Sandro Cavadini, Pascal Widmer)