Samstag, 8. bis Sonntag 9. Juni 2019 (Thun – Bern – Aarberg)
Bericht: Marco Liechti

 

Auch in diesem Jahr durften wir uns wieder zurücklehnen und eine wunderbare Pfingstfahrt von Yves Parrat und Marzio Giamboni organisieren lassen, welche das Prädikat „AUSGEZEICHNET“ verdient.

Die Anmeldung ging einfach über die Finger, indem wir uns über unsere Website www.fischer-club.ch anmelden konnten. Die detaillierten Infos erhielten wir über die WhatsApp-Gruppe „FCB-Pfingstfahrt 2019“. Wie Ihr lesen könnt, ist die Digitalisierung schon sehr weit fortgeschritten und definitiv angekommen. Wer denkt denn da noch an die alte Anmeldeliste, welche ein paar Wochen vor der Pfingstfahrt auf dem Stammtisch in der Klause auflag und mit Flecken von ausgeschüttetem Bier verziert war? Es sind auch hier die Erinnerungen, welche uns Freude am Erlebten bereiten, also erhalten wir uns diese, indem wir unsere Geschichten weiter erzählen und aufschreiben.

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So auch dieser Bericht über eine wunderbare Pfingstfahrt, welche bereits am Freitag, 7 Juni 2019, 16:45 Uhr am Bach, mit dem Verladen von 3 Weidlingen auf den Bootsanhänger, begann. Nebst Yves und Marzio manövrierten Nicole Wagner, Noemi Schibler, Patrick Borer, Fabian Borer, Andreas Lindner, Robin Siegfried, Pät Hofmann, Michi Stadelmann, Manuela Vogt und ich unsere ausgewasserten Weidlinge präzise um den Fährseilmast der Münsterfähre, damit wir sie anschliessend auf den Bootsanhänger hieven konnten.

Yves Schaller, unser militärischer Motorfahrer, sicherte im Anschluss unsere wertvolle Ladung, worauf wir für den nächsten Tag startklar waren.

Am Samstag läutete der Wecker sehr früh, der Wetterfrosch melde sonniges und warmes Wetter. Wir trafen uns 06:30 Uhr beim Materialdepot, so dass wir eine viertel Stunde später in Richtung Thun losfahren konnten.

Selbstverständlich nahmen wir wie gewohnt auf der Brücke des Militärlastwagens Platz, was immer wieder ein spezielles Erlebnis ist, auch für unsere Gesässmuskulatur und Gesässknochen. So waren wir auch froh, gab es bei der Raststätte Grauholz eine kleine Kaffee- und Gipfelipause.

Gut gelaunt und mit einer grossen Vorfreude ging die Lastwagenfahrt weiter nach Thun-Schwäbis, zu unserer Einwasserungsstelle.

Die Aare empfing uns dort mit einem hohen Wasserstand und kalten 14 Grad Celsius. Sie rauschte in ihrer blaugrünen Gletscherfarbe an uns vorbei und zeigte uns, was die Kraft des Wassers mit sich bringt.

Kurz vor uns hatte der Pontonierfahrverein „Blüemlisalp“ (Name dem Schreiber bekannt) seine Weidlinge eingewassert.

Im Gegensatz zu uns, wies jeder ihrer Weidlinge eine grosse Sanduhr auf, welche am Bug angebracht war. Diese diente dazu, die jeweilige Fahrzeit von 15 Minuten für den Fahrerwechsel zu regeln.

Eine originelle, eventuell nachzuahmende Idee und eindeutig analog statt digital. Jetzt waren wir an der Reihe; Weidlinge abgeladen, Material und Proviant verladen, Sitzbänke montiert, Schwimmwesten angezogen und die Sicherheitsinstruktionen von Patrick Borer aufmerksam aufgenommen.

20190608 1004Nun ging es los, und das Tau der Weidlinge wurde gelöst. Die Strömung der Aare riss uns förmlich vom Ufer weg, alles andere als ein Treibenlassen.

Nach 5 Kilometer dann auch schon die erste grosse Herausforderung, die Uttiger Welle. Unter einer alten, tiefliegenden Metallbrücke ragten riesige Steinblöcke hervor, welche die Strömung der Aare aufrissen und auf der ganzen Flussbreite hohe Wellen schlugen. Sobald der Steuermann hinten merkte, dass er nun der Natur ausgeliefert war, ging der Vordermann bereits in die Hocke und war froh, dass er die Schwimmweste eng zugezogen hatte.

Kurz nach dem Passieren der Welle stieg der Wasserstand „im“ Weidling massiv an. Ja, wir hatten die Welle gemeistert und fingen nun an, unsere Weidlinge mit der Sasse, Modell „zugeschnittene Waschmittelflasche“, zu schöpfen.

Frisch geschöpft ging es danach wieder weiter, 11 Kilometer bis Rubigen, wo im Restaurant Campagna ein leckeres Mittagessen mit Schnitzel und Pommes frites auf uns wartete. Der kulinarische Teil war somit bestens erfüllt und zudem führten wir vor der Weiterfahrt noch angeregte Dialoge über die Europa-Politik.

Als nächste Etappe hatten wir unsere Bundeshauptstadt Bern vor Augen und somit weitere 10 Kilometer bis zum Schwellenmätteli im Herzen von Bern.

Das Schwellenmätteli ist die berühmte Aareschwelle, welche in Bern jedes kleine Kind kennt.

Über eine tosende Wasserwalze gelangt man in ein grosses, wassergefülltes Kiesbecken und danach wieder in den normalen Flussverlauf der Aare. Diese Passage ist sehr anspruchsvoll und wird vor allem von Wasserfahrern und Pontonieren gefahren. Für Schlauchbootfahrer und Schwimmer ist diese Zone gesperrt. Bei unserer Ankunft war der Wasserfahrverein Muttenz bereits vor Ort und passierte mit seinen Weidlingen das Schwellenmätteli.

20190608 1456Unsere vier glorreichen Wasserfahrer waren Patrick Borer, Fabian Borer, Yves Parrat und Michi Stadelmann…. BRAVO!

Im Anschluss an diese nautische Herausforderung genehmigten wir uns im Schatten des Berner Münsters (200 m Luftlinie) eine kleine Pause.

Für die anschliessende Weiterfahrt bis zum Wasser Sport Club Bern (WSCB), hatten wir noch 4,5 Kilometer auf dem Programm. Dieser Teil war wie eine schöne Stadtrundfahrt durch Bern, einfach auf dem Wasserweg.

Der Ankerplatz des WSCB liegt direkt an der Aare, umgeben von Wald und Wiese. Neben dem grossen und schönen Clubhaus, führt eine kleine Pfalz direkt zur Aare.

Dort trafen wir wieder auf unsere Kolleginnen und Kollegen des Wasserfahrverein Muttenz, welche mit uns die vorzügliche Gastfreundschaft beim WSCB geniessen durften. Gemeinsam liessen wir den ersten Tag der Pfingstfahrt ausklingen.

Am folgenden Tag blieben wir ein bisschen länger in unseren Schlafsäcken liegen als die Muttenzer. Schliesslich waren wir ja nicht auf der Flucht und konnten so das gediegene Frühstücksbuffet geniessen. Die Sonne war zu diesem Zeitpunkt noch da, aber die ersten Wolken zogen bereits auf.

Unser Wetterfrosch war irgendwie nicht mehr zu finden, und schon gar nicht zuoberst auf seiner Leiter. So ging es um 09:00 Uhr auch für uns wieder los und wir schipperten in Richtung Wohlensee (der Wohlensee ist ein Stausee zwischen Herrenschwanden und Mühleberg d.R.).

Von da an kippte das Wetter und es regnete immer intensiver. Wer den Wohlensee kennt, weiss, dass dieser mit Wind sehr mühsam zu durchqueren ist. Mit dem Regen blieb jedoch der Wind weg, und somit fiel uns das Rudern viel einfacher. Nach 21 Kilometern kamen wir beim Wasserkraftwerk Mühleberg an. Bei einem alten Bootslift (Baujahr 1909) warteten wir im Regen auf unseren „Liftboy“, welcher nach 30 Minuten eintraf und uns sicher auf die andere Seite des Wasserkraftwerkes beförderte.

Dort konnten wir auch gleich die Mittagspause mit unseren bei YVES bestellten Pizzen geniessen. Unter ein paar Bäumen fanden wir ein bisschen Schutz vor dem Regen und konnten uns zugleich für die Weiterfahrt bis zum 12 Kilometer entfernten Aarberg stärken.

20190609 1349Vor dem Wasserkraftwerk Aarberg passierten wir noch das Wasserkraftwerk Niederried-Radelfingen. Diesmal nicht mit einem Lift, einer Schleuse oder mit Rollen, sondern mit einem orangefarbenen Pneufahrzeug, welches unsere Weidlinge einzeln aus- und einwasserte.

In Aarberg angekommen, entschieden wir uns, unsere Weidlinge auszuwassern und zu verladen. Das Wetter war dermassen schlecht, und schliesslich waren wir nur 7 Kilometer vom eigentlichen Ziel Hagneck entfernt, also ein sehr guter Entscheid.

Ein bisschen müde und mit feuchten Kleidern, jedoch glücklich und zufrieden, traten wir die Heimreise nach Basel an. Dort hiess es nochmals anpacken und die Weidlinge abladen und einwassern, sowie das ganze Material aufräumen und versorgen. Danach einander verabschieden und nach Hause unter die ersehnte, warme Dusche.

Selbstverständlich haben wir unsere Pfingstfahrt 2019 nicht nur in unseren Gedanken, sondern auch in Bildern festgehalten. Die Fotos findet Ihr auf unserer Website www.fischer-club.ch

Zum Schluss nochmals ein GROSSES Dankeschön an unsere Organisatoren Yves Parrat und Marzio Giamboni, sowie an Manuela Vogt für das Begleiten und den Transport unseres persönlichen Materials.

Jedes Jahr führt der FCB sein traditionelles Mähli durch. Trotzdem wird es immer schwieriger jemanden zu finden der es auch organisiert.

Nun, in diesem Jahr hat sich die Familie Wegmüller, Nicole, Maja und Peter bereit erklärt diesen Anlass zu organisieren. Gleich vorweg, es hat alles wunderbar funktioniert und 47 Vereinsmitglieder hatten einen schönen Abend. Vielen Dank euch für den Einsatz!Mähli2018 05

Gemäss Einladung sollte der Abend ab 18.30 Uhr, im neu umgebauten Rest. Parterre One bei der Kaserne, stattfinden.

Bereits beim hinkommen sah man Ballone in den Vereinsfarben und Vereinsmitglieder vor dem Lokal. Sie sassen oder standen in einer Art Gartenwirtschaft beim Apéro. Auch wurden aufgrund der Aussentemperatur durch das Personal Feuer entfacht um die Anwesenden zu wärmen.

Als alle gemeldeten anwesend waren, bat Nicole diese ins Lokal hinein zu gehen. Daselbst waren die Tische schön gedeckt und auch ein „Änis-Bhaltis“ lag auf jedem Platz.

Nachdem alle Platz genommen hatten folgte die offizielle Begrüssung durch Nicole. Gleichzeitig gab sie ein paar formelle Infos ab.

Im Anschluss begrüsste uns unser Präsident, Pascal Widmer, ebenfalls und meinte mit einen kleinen Fingerzeig, dass es hier mehr Fischerclübler und Fischerclüblerinnen habe als an der GV. Er erwähnte auch, dass die Saison mit einem geselligen Anlass begonnen habe und nun mit einem solchen bald zu Ende gehe.

Nach den beiden Ansprachen wurde bald einmal das Essen serviert. Wobei sich dieses ziemlich in die Länge zog. Nun, wir waren auch die erste Gesellschaft nach dem Umbau im neuen Lokal. Das Personal muss sich noch an einiges gewöhnen damit die Automatismen auch richtig funktionieren.

Zum Beispiel suchten sie den Schlüssel zum Zigarrenkasten, fanden diesen aber nicht.

Auch das Nachservieren hielt sich in Grenzen. Die angesagten Pommes kamen als alle praktisch leergegessen hatten, dafür waren diese heiss!

Mähli2018 15Währenddessen spielte der Alleinunterhalter DAVE im Hintergrund und verwöhnte uns mit Musik aus allen Stilrichtungen. Bis um Mitternacht unterhielt er uns alle. Leider wurde das Tanzbein nicht so richtig geschwungen. Nur vereinzelt sah man ein Pärchen auf der Tanzfläche. Eigentlich schade, wenn man so einen guten Musiker hat. Wer weiss, vielleicht das nächste Mal.

In einer Pause folgte durch unseren Fahrchef, Sandro, die Rangverkündigung der Vereinsmeisterschaft und des Ändfahrens.

Gleichzeitig gab er offiziell bekannt, dass er aus beruflichen Gründen das Amt demissionieren werde. Sein Nachfolger stehe ja auch schon fest.

Bald einmal wurde das Dessertbuffet aufgefahren. Mmmmh!, ausgezeichnet was es da an Kalorienbomben auf dem Tisch hatte.

Es wurde auch kräftig zugelangt. Auch ich, muss ich gestehen. Aber ich konnte mich einfach nicht zurückhalten. Ein Kaffee mit Grappa musste auch sein. Ohne dieses Zusatzdessert in flüssiger Form wäre der Abend für mich nicht wirklich DAS gewesen.

So verging die Zeit und bald war es Mitternacht. Ein lustiger Abend im Kreise der Fischer-Club Familie ging zu Ende. Ich freue mich schon auf das nächste FCB-Mähli, dann hoffentlich mit 100 Anwesenden.

Mein Dank gilt allen die zum Gelingen beigetrgen haben, besonders den schon eingangs erwähnten Personen.

Aufbau

Wie immer vor der 1. August-Feier, die in Basel bekanntlich am 31.07. gefeiert wird, findet am Samstag davor der Aufbau des Festplatzes bei der Wettsteinbrücke statt. Dieses Datum müsste man im Kalender gar nicht mehr bekannt geben, denn jeder und jede kennt diesen Termin. Nachdem es ca. 3 Wochen nicht mehr geregnet hatte, regnete es an diesem Morgen etwas, aber das war allen gleich, die Abkühlung tat gut. Pünktlich um 08.00h, nachdem die Anwesenden bereits Kaffee und Gipfeli geniessen konnten, begrüsste Sedi, unser Mat-Ueli, die Anwesenden in der Klause und gab die zu lösenden Aufgaben bekannt. Über 20 Fischerclübler waren es schlussendlich, die die Bundesfeier2018 06unteren Festzelte, den Grillstand und den Bierschluuch aufstellten. Von null auf hundert, konnte man sagen. Das war auf den Trottoirs und am Oberen Rheinweg sichtbar. Alles war plötzlich mit Festmaterial belegt und losging‘s. Auch unsere Frauen halfen kräftig mit. Nach etwas mehr als einer Stunde gab es eine Pause mit den von Peter Niedermann gespendeten, ausgezeichneten „Wurschtweggen“ und einem feinen (dingsda) mit Schaum. Danke Peter für die feinen „Wurschtweggen". Kein Wort war zu hören, als diese vertilgt wurden. Ausser einem „Ahh“ oder„Ohh“, was die Qualität bezeichnen sollte.

Nach dieser Pause ging es weiter an die Arbeit. Schnell, fast zu schnell waren diese dann erledigt. Kurz nach 11.00h standen die Zelte und Stände und auch die Eleggtrigger und Sanitäre, waren soweitfertig. Der Apéritiv wurde am Bach eingenommen, bevor es in die Klause zum feinen Mittagessen ging, welches von Silvia und Madeleine zubereitet worden war. Es folgte zuerst ein Salat, dann feinster Braten mit Sauce und Bratkartoffeln mit Gewürzen „mmmmhhhhh!“. Es herrschte fast Totenstille in der Klause, was sicherlich ein gutes Zeichen war. Anschliessend konnten die Anwesenden noch Apfelwähe oder Zwetschgenwähe mit viel, viel Rahm, oder ohne, geniessen. Zum Abschluss gab es noch einen Kaffee créme mit/avec, wenn man wollte. Wobei der Avec selber zu bezahlen war. Dies hielt mich nicht ab, einen ausgezeichneten Grappa zu geniessen. Vielen Dank an die beiden Klausenwirtinnen, die uns einmal mehr ausgezeichnet verköstigt haben. Als ich nach Hause kam war es etwa 14.30h, gerade rechtzeitig um das Zeitfahrender TdF im Fernseher mit zu verfolgen.

Bundesfeier

Die heissen Temperaturen, luden nicht wirklich zum Arbeiten am Bach ein.Trotzdem mussten an diesem Dienstag noch einige davon erledigt werden, bevor das Fest offiziell losgehen konnte.Nebst einigen Ständen, musste die Infrastruktur hochgefahren werden. Kleines Beisspiel: Ohne Strom (Pfuus) und Gläser kein Bier, keine Kassenbons, kein Licht, nichts. Ohne Kühlschränke keine kühlen Getränke und ohne Garnituren kein Sitzen und viele Kleinigkeiten mehr. Wie immer gingen diese Vorbereitungsarbeiten reibungslos über die Bühne und so konnte der OK Präsident, Michael Stadelmann, pünktlich um 17.00h, den Startschuss für das diesjährige Fest geben.Die Sonne schien gnadenlos auf den Festplatz. Die Festzelte waren ohne Blachen und so waren alle froh, als sich eine Wolke vor die Sonne schob und so das Sitzen-Schwitzen etwas angenehmer machte. Langsam aber sicher füllte sich dann auch der Festplatz mit Besucherinnen und Besucher. Auch viele Wasserfahrer von befreundeten Vereinen besuchten uns. Ein Mitglied vom WFV Muttenz verwechselte ich mit einem Autofahrlehrer. Noch nachträglich äxgiisi! Bei der Gluthitze musste der Flüssigkeitshaushalt in und ausserhalb der Ständeimmer nachgefüllt werden. Alkohol war da nicht das Beste „Koch“, was der eine oder andere Festbesucher sicherlich bald merkte. Trotzdem liefen die Bierhahnen auf Hochtouren. Auch das Essen darf nicht unerwähnt bleiben.Bundesfeier2018 21 Fischknusperli mit Knoblauchsauce, die einem Tränen in die Augen schiessen liess wurde angeboten. Ebenso Glepfer, Bratwürste und Rauchwürste, sowie Pommes-Frites, alles war zu haben und wurde auch konsumiert. Arbeit in Hülle und Fülle für alle Helferinnen (Frauen-Power!) und Helfer .Auch die Bar im rote Hüsli musste bedient sein. Der Aufwand davor war jedoch enorm. Was da an Lichter, Kabel, und überhaupt alles aufgebaut wurde, war meines Erachtens aber schon an der oberen Grenze. Immer noch sorgten die mit den Getränken abzugeben Jetons auch bei uns für Gesprächsstoff. Wahnsinn was der Aufwand dieser (absolut sinnlosen Vorschrift) für alle Vereine, die ein Festdurchführen bedeutet. Separater Stand (Personalaufwand) mit Rücknahme der Gläser und Rückzahlung des Depotgeldes.Rücktransport der Gläser an die Stände, zwecks Waschen und viele Anfeindungen bei Unklarheiten. Da war doch noch der Nachschub,der, trotz weiblicher Besetzung,wirklich gut geklappt hat, Chapeau!

Dass der Bierschluuch wie immer funktionierte muss ich sicherlich nicht erwähnen. Es hatte sogar Bier-Uuse-Losser die dort gar nicht eingeteilt waren.Ja, wenn da die ausgefüllten Helferlisten nicht beachtet werden, also nichts nützen, kann man sie auch gleich vergessen. Es macht ja dann sowieso jeder was er will, oder sehe ich das falsch? Nun, der Festplatz füllte sich je länger der Abend wurde, mit vielen Gästen. Ehemalige Fischerclüber, FCB-Ehrenmitglieder, FCB-Uffgstellte, ganze Familien von Vereinsmitglieder, aber vor allem Passanten, die sich auf unserem Festplatz mit Sitzgelegenheit (war nicht überall am Bach so) einfach wohlfühlten und unsere Angebote genossen, war alles vorhanden.

Das Langschiffrennen mit drei angemeldeten Mannschaften startete um 18.30h. Diese Art von Rudern fand bei den Zuschauern grosse Beachtung, was man am jeweiligen Applaus, wenn ein Schiff ins Ziel kam, zu erkennen konnte. Langsam aber sicher wurde es dunkler und alle warteten gespanntauf das Feuerwerk, das trotz erhöhter Brandgefahr auf dem Bach gezündet werden sollte. Punkt 23.00h ging es los. Was da an Pulver in die Luft geschossen wurde, war schon enorm. Vom Krachen und Donnern ganz abgesehen.Nach 22 Minuten und mit dem letzten Knall gehörte das Feuerwerkder Vergangenheit an. Nur der Mikrostaub und Gestank von Pulver erinnerte noch ein paar Minuten an dieses.Im Anschluss an das Feuerwerk leerte sich der Festplatz zusehends. Trotzdemwurden unsere Gäste bis um 01.00h auf dem Festplatz bewirtet. Dann war Feierabendund es ging ans Aufräumen. Fast alles, was aufgebaut wurde, vor allem die Infrastrukturen, mussten zurückgebaut,verpackt und ins grosse Depot verschoben werden. Dies betraf auch die Garnituren, die gemäss Vorgabe wieder auf den Anhänger geladen wurden. Und schon war es bald 04.00h. Für mich Zeit, um mich am Bach zu verabschieden. Ich war ehrlich gesagt kaputt. Mir tat alles weh. War ich froh, daheim noch kurz zu douchen und anschliessend bei einem Bier kurz zu entschleunigen.

Rückbau

Bundesfeier2018 35Auf Donnerstagabend 18.00h war offiziell der Rückbau angesagt. Trotzdem gabes einige Mitglieder (Ü60) die bereits den ganzen Tag über mit Arbeiten beschäftigt waren. Nach und nach kamen immer mehr Mitglieder zusammen und so konnten die Zelte, der Bierschluuch und der Grillstand rückgebaut und im grossen Depotwieder versorgt werden.Die Kleinarbeiten werden die Materialverwalter zu erledigen haben. Sind sie es doch auch, die am nächsten Fest alles wieder parat haben müssen und auch herausgeben werden.

Also bis zum nächsten mal.

 

Der etwas andere Pfingstfahrtbericht

Die Pfingstfahrtteilnehmer haben beschlossen, dass ein jeder einen Teil dieses Berichtes schreibt. Deshalb die abwechselnde Schriftart (normal und kursiv).

Pfingsfahrt2018 02Am Sonntagmorgen um 06:45 Uhr trafen sich 10 Fischerclübler am Bach zur diesjährigen Pfingstfahrt, welche uns von Bremgarten nach Möhlin führen sollte.Nach einer sehr angenehmen Fahrt auf der Brücke konnten wir die Schiffe wiegewohnt professionell und schnell einwassern. Nach der harzigen Wahl, wer mitwem in welchem Schiff fährt, konnten wir in den Top-ausgerüsteten Schiffen die„grosse Fahrt“ in Angriff nehmen. Wir fuhren etwa eine Stunde und dann machtenwir in Mellingen Brung- und Bierhalt.

Es ging prompt weiter, da die Reuss auch viel Wasser mitgeführt hat. Und dann das! Das Schiff Nr. 5 mit P. W. als Steuermann (Name der Redaktion bekannt) steuerte aus noch ungeklärten Gründen in Richtung Brückenpfeiler! Super dachte ich…schon wieder darf ich meine grossen Fahrwasserfähigkeitenzeigen und die Triathleten in unserem Baywatch-Team begrüssen. Glückliche Gesichter, als sie in unserem Weidling Platz genommen haben.

Glücklich aber nass setzte ich mich in Weidling Nr. 2 und liess mich an Land chauffieren, um mich an Land (Triathleten Einsatz: Laufen) auf den Weg zu meinen nassen Kollegen zu begeben. Diese hatten bereits die Kühlbox ausgeräumt, um das Wasser wieder aus dem Weidling zu befördern. Zum Glück hatte Michi seine Kühlbox noch erwischt, sonst wären wir jetzt noch damit beschäftigt, das Schiff auszuschöpfen.

Als wir dann leicht „nass“ fortsetzten war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Wir genossen ein kühles Bier in der Sonne und tratschten über dies und das.

Die einten meinten fast gestorben zu sein und waren froh, wieder an einem gemütlichen Tisch im Restaurant zu sitzen (auch wenn zum Teil unten rum nur leicht bekleidet). Die anderen bereiteten Reisgericht mit technologischen Zutaten (Mobiltelefonrisotto) vor.

Bevor wir bei diesem Mittagshalt halten konnten wollte C. N. (Name der Redaktionbekannt) unbedingt die Bremseigenschaften des Brombeerenstrauchs testen.Der Strauch hatte seine Spuren hinterlassen.

Um unsere Kleider erfolgreich zu trocknen, hingen wir unsere nassen Unterschläuche über ein schön dekorierten und für uns bereitgestellten Pavillon auf. Nach kurzer Zeit ging die Information ein, dass wir die frisch gelegte Deckoration gerne entfernen sollten, da in 1.5 Stunden an dem besagten Ort eine Trauung stattfinden sollte.

Nach dem guten Mittagessen ging es dann weiter in Richtung Waldshut, wo wir übernachteten. Die Fahrt dorthin verlief lustig und unspektakulär. Beim Campingplatz „Rhein-Camping Waldshut“ wartete bereits Jessy (oder doch Jenny?), welche uns mit trockenen Kleidern versorgte. Nachdem die Zimmer bezogen wurden, machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Auch hier war zuerst noch sportliches angesagt, mussten wir doch rund 20 Minuten in das Städtchen marschieren.Pfingsfahrt2018 08

Im sehr schönen Restaurant „zum Lamm“ konnten wir sehr gediegen unser bestelltes Essen geniessen.Auch der ständige Wechsel an Personalbestandan den Tischen (wegen dem Eishockey-WM-Spiel) verlieh dem Abendessen eine spezielle Gemütlichkeit. Ein kleiner Schlummertrunk mit viel Glitzer im Pub „NewYork“ auf dem Heimweg schloss den sehr amüsanten Tag ab.

Der nächste Morgen begann mit einem sehr ruhigen Frühstück um 08:15 Uhr. Frisch gestärkt stachen wir wieder in fliessendes Gewässer. Durch dass, der zweite Tag nicht annähernd so spektakulär werden konnte wie Tag Nr. 1, gibt es auch nicht mehr allzu viel zu erzählen.

Wir hatten alles in Allem eine erlebnisreiche und teamfördernde Pfingstfahrt bei guten Bedingungen. An dieser Stelle danke an Yves und Marzio für die tolle Organisation.

 

Es hätte nicht schöner sein können! Mit diesem Superlativ möchte ich meinen Bericht beginnen.

Unsere (jetzt) ehemalige Vereinsfahne wurde anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Fischer-Club Basel im Jahr 1984 im Stadtcasino Basel geweiht. In derlangen Zeit von nun 34 Jahren musste diese Fahne mehrfach repariert werden. Beim letzten Mal, vor ca. 5 Jahren, wurden wir durch die Fa. Stadelmann in Wildarauf aufmerksam gemacht, dass es nun keine Möglichkeit mehr gäbe, die Fahneein weiteres Mal zu reparieren.

F.C.B. 0066Die Zeit verging und nach der Hirsebrei-Fahrt 2016 des LC Zürich nach Strassburg, war es dann soweit. Die Fahne ging ob des starken Windes auf dem Bach kaputt. Jetzt galt es sofort zu handeln und Vorschläge für eine neue Vereinsfahne einzuholen und natürlich Geld zusammeln. Es folgte deshalb ein Aufrufwiederum im Bulletin. Dann ging eigentlich alles Ruck-Zuck. Es wurde eine Fahnenkommission bestellt. Dieser gehörten Peter Wegmüller, Pascal Widmer, Evelyn Schueller und Silvan Schenk an. Sie hatten dann die Aufgabe unter den Vorschlägenden Besten auszusuchen.Von Seiten Verein wurden die Mitglieder aufgefordert doch Geld für die neue Fahne zu spenden. Dies zeitigte doch einigen Erfolg.

Dann kam die Zeit des Wartensund der Ungewissheit. Wie wird sie(die Fahne) aussehen? Was ist das Motiv? Und einiges mehr. Um die gewisse Mitglieder „gluschtig“ zu machen sandte die Kommission noch Fotos der eingepackten Fahne via Whats App an die Mitglieder.

Normalerweise wird eine neue Vereinsfahne der Wasserfahrer an einem Wettfahren geweiht. Dies war nun nicht möglich, zumal der Fischer-Club Basel nur noch alle zwei Jahre (nächstmals 2019) ein Wettfahrendurchführt. Solange hätte die Fahne nicht„durchgehalten.“ Deshalb kam der Entschluss, die neue Fahne anlässlich der Saisoneröffnung zu weihen. Die Lokalität, das Waisenhaus,sollte dazu den würdigen Rahmengeben. So ging dann auch die Einladung zur Fahnenweihe und Saisoneröffnung auf Samstag, 07. April 2018, 13.30h an die Wasserfahr-Verbände und Vereine, an den Grossratspräsidenten Hr. Remo Galacchi, Vertreter von Organisationen, Presse und natürlich an alle Fischer-Club Mitglieder.

Bei herrlichstem Wetter, Sonnenschein und über 20 Grad trafen die Gäste nach und nach im Waisenhaus ein. Überall herrschtegute Laune. Es wurde diskutiert und die Fahnendelegationen der Vereine bereiteten ihre Fahnen für die Fahnenweihe vor. Bald einmal wurden auch Getränke (Wasser und Orangensaft) an die Gästeausgeschenkt. Diese warteten gespannt das was da kommen solle. Pünktlich um 14.00h eröffnete der Stadtposaunenchor Basel den Anlass mit ein paar Takten. Es sei erwähnt, dass unser Senior und Vereinskassier Marzio Giamboni dort auch mitspielt.

F.C.B. 0107Nachdem unser Präsident Pascal Widmer die Anwesenden begrüsst hatte, folgte der Einmarsch der Fahnendelegation und voraus natürlich die „alte“ und „neue“ Vereinsfahne (noch verpackt) mit den hübschen Ehrendamen und dem neuen Fähnrich (noch ohne Banner). Nachdem alle Aufstellung genommen hatte,bat Pascal den Fahnenpaten WFV Horburg, Heinz Weishaupt ans Mikrofon. Er erzählte von Früher, als man nicht immer gleicher Meinung war und es deshalb unter den beiden Vereinen immerwieder viel böses Blut gab. Zum Glück sei das nicht mehr so, denn der Umgangston untereinander habe sich merklich gebessert. Im Gegenteil, man verkehre heute freundschaftlich untereinander. Das sei auch wichtig in einer Zeit, wo alle Wasserfahrvereine immer wieder mit Vorschriften belastet werden (Anm. d. Red., die nicht wirklich durchdacht sind und nichts bringen ausser Mehraufwand!). Als Patengeschenk übergab Heinz ein neues Bandalier an Pascal, welches dieser natürlich verdankte.

Es folgte das Entrollen der neuen Fahne. Unter den Klängen des Fahnenmarsches wurde die neue Vereinsfahne ausgerollt. Ein weisses Tuch bedeckte diese und kurz bevor diese ganz ausgerollt war, fiel dieses zu Boden.Nun war der Blick frei auf die NEUE. Die Fahne zeigt einen Wasserfahrer im Einzelfahren und im Hintergrund das Basler Münster. Auf goldenem Untergrund in senkrechter Schrift der Vereinsname FISCHER CLUB BASEL. Dieser ist unterstrichen und mit dem Gründungsjahr versehen. Zwischen Schrift und Münstertürmen das Fischer-Club Signet.

F.C.B. 0273Man darf die Fahne sicherlich als schönes Werk bezeichnen, ist sie doch mit viel Arbeit und Können hergestellt worden. Es folgte der Begrüssungsakt durch die Fahne des Patenvereins WFV Horburg und gleichzeitig die endgültige Verabschiedung der„alten Fahne“. Anschliessend begrüssten die 28 anwesenden Verbands– und Vereinsfahnen in willkürlicher Reihenfolge die neue Fischer-Club Fahne. Es folgte die Ansprache des Grossratspräsidenten, Hr. Remo Galacchi. Auch er würdigte die neue Fahne und kam daraufhin auf die freiwillige Freizeitarbeit zu sprechen, die hinter jedem Verein steckt. Ohne diese könnten die Vereine gar nicht bestehen. Millionen von Stunden und Franken stecken dahinter, die die Öffentlichkeit gar nicht bezahlen könnte.Während seiner Amtszeit möchte er dieser Freiwilligenarbeit durch sein Wirken einen höheren Stellenwert geben und diesen unterstützen und vielleicht etwas einfacher machen. Mit den üblichen drei Glockenschlägen eröffnete er daraufhin die Wasserfahrsaison 2018 offiziell.

Es folgte der Apéro mit einem tollen Buffet. Gleichzeitig wurden die Gäste zu einer Langschifffahrt mit der „Fischerin“ eingeladen. Da nur 12 Personen an Bord dürfen dauerte dies halt ein bisschen länger .Abschliessen kann gesagt werden: Es war ein würdiger, toller Anlass im Kreise der Fischer-Club Familie, den sicherlich alle die dabei waren in guter Erinnerung behalten werden. Wie habe ich am Anfang geschrieben, „Es hätte nichtschöner sein können!“